Familie Seidl übernimmt die „Alte Post“

Familie Seidl übernimmt die „Alte Post“ und setzt auf eine Weiterführung im Einklang mit der langen Tradition und dem Charme des Hauses. Zielgerichtete Modernisierungen sollen Restaurant und Hotel in einen Ganzjahresbetrieb verwandeln.

Die „Alte Post“ ist nicht nur ein architektonisch markantes Haus inmitten der Kremser Fußgängerzone, sondern zugleich der älteste Gasthof der Stadt Krems – eine Tradition, an die Familie Seidl nach Kauf des Ensembles nun anschließt. „Als wir vom möglichen Verkauf der ‚Alten Post‘ erfuhren, waren wir sofort begeistert – auch wenn wir eigentlich nicht aktiv nach einem neuen Projekt gesucht haben“, erklärt Othmar Seidl die Hintergründe zu dem Kauf. Mit dem Versprechen, die Nutzung als Restaurant und Hotel weiterzuführen und den Charme des Gebäudes mitsamt seiner besonderen Details zu erhalten, hob sich Familie Seidl von den übrigen Kaufangeboten ab: Diese wollten den Traditionsbetrieb in ein Wohngebäude mit Studenten- oder Eigentumswohnungen umwandeln – undenkbar für Familie Brunner, die die „Alte Post“ genau 100 Jahre geführt hatte und den Bestand gesichert wissen wollte.

Modernisierungen geplant

Ab 1. April 2022 öffnet das Restaurant nun wieder seine Tore – inklusive des bereits eingespielten Teams der „Alten Post“. Voraussichtlich Anfang 2022 wird der Betrieb dann für wenige Wochen unterbrochen, um vor allem den Küchenbereich zu sanieren. Für die Adaptierungen des Hotelbereichs mit seinen 23 Zimmern gibt es noch keine konkreten Zeitpläne, wie Seidl sagt „Hierfür möchten wir uns ausreichend Zeit nehmen, damit wir alle notwendigen Schritte im Einklang mit dem historischen Ensemble setzen und die einzigartige Ausstrahlung auf jeden Fall erhalten.“ Notwendige Modernisierungen seien vor allem der Einbau von Duschen und Toiletten in den Hotelzimmern sowie die Schaffung eines barrierefreien Zugangs zu den Zimmern mittels eines Liftes. Auch für Events, Seminare oder Hochzeiten soll es in Zukunft Raum geben.

Ziel ist, die „Alte Post“ in ein Boutique-Hotel im Zentrum der Stadt zu verwandeln und spätestens nach den Adaptierungen nicht länger als Saisonbetrieb zu führen, sondern ganzjährig Gäste zu begrüßen.   

Synergien nutzen

Durch die unmittelbare Nähe zu den verbundenen Betrieben im Steinertor werden darüber hinaus Synergien und die gemeinsame Infrastruktur genutzt: Das Restaurant bildet mit seinem Angebot eine Ergänzung zu den bereits bestehenden Lokalen „Hofbräu am Steinertor“, „Leopold“ und „Wohnzimmer“, von dem auch die Hotelgäste profitieren. Auch die große Tiefgarage im Einkaufszentrum am Steinertor steht den Gästen des Hotels und des Restaurants zur Verfügung. „Diese Vielfalt bringt für alle Vorteile“, erklärt Seidl und ergänzt abschließend: „Darüber hinaus freut es uns, mit der ‚Alten Post‘ einen Traditionsbetrieb und zugleich zentralen Treffpunkt für Krems erhalten zu können.“